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Detailergebnis zu DOK-Nr. 28789

Lebende Hecken werden versetzt - Neue Arbeitsweisen in der Flurbereinigung

Autoren K. Reschke
Sachgebiete 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP

Natur und Landschaft 55 (1980) Nr. 9, S. 351-354, 6 B, 6 Q

Die Landschaftspflege hat im Straßenbau ebenso wie in der Flurbereinigung die Aufgabe, Eingriffe in die Landschaft und ihre Elemente so zurückhaltend wie möglich vorzunehmen und das Ziel der zweckmäßigen Neugestaltung und optimalen Einpassung einer Trasse in die Landschaft auf landschaftsschonendem Wege zu erreichen. Die Kosten für die Neuherstellung einer Pflanzung steigen ständig; aber auch die Beseitigung des Abraumes der alten Bestände, vor allem der Stubben älterer Bäume, ist meist mit erheblichen Schwierigkeiten bezüglich ihrer Unterbringung und ebenfalls hohen Kosten verbunden. Ein Beispiel aus der Flurbereinigung zeigt, wie hebende Hecken und Kopfweiden versetzt werden können. Auf diese Weise kann ein Gesamtökosystem unter Einschluß des Wurzelbereiches, der belebten Bodenschichten und der Krautschicht (Biogeozönose) voll erhalten werden. Es wird besonders auf die Arbeitstechnik, Verdingung und die Kosten eingegangen. Beim Neu- oder Ausbau von Straßen ließe sich durch das "Versetzen" sicherlich mancher Gehölzbestand erhalten.