0805 139 | |
Anforderungsmodell an zementgebundene Tragschichten aus alternativen Baustoffen | |
8.120 | |
IDN 706084 | |
Forschungsstelle |
Technische Universität München, Lehrstuhl und Prüfamt für Bau von Landverkehrswegen (Prof. Dr.-Ing. G. Leykauf) |
---|---|
Bearbeiter |
Birmann, D. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluss: März 1994 |
Die bau- und bemessungstechnischen Aspekte für die Verwendung von alternativen Baustoffen in zementgebundenen Tragschichten wurden untersucht, wobei zwischen den drei Hauptgruppen "industrielle Nebenprodukte", "Überschuss-Sande" und "Recycling-Baustoffe" unterschieden wurde. Anhand einer Literaturauswertung erfolgte eine Zusammenstellung und ein Vergleich der für die Bemessung maßgebenden Werkstoffkennwerte von zementgebundenen Tragschichten aus natürlichen Mineralstoffen und aus alternativen Baustoffen. Daraus konnten Eingangsgrößen für eine Bemessung abgeleitet werden. Zementgebundene Tragschichten aus alternativen Baustoffen, die die Anforderungen des Technischen Regelwerks für diese Baustoffe (spezielle Technische Lieferbedingungen, Merkblätter) oder für natürliche Mineralstoffe erfüllen, sind bei den verschiedenen Bauweisen in der gleichen Dicke wie nach RStO auszuführen. Eine Bemessung ist nur für zementgebundene Tragschichten aus nichtanforderungsgerechten, alternativen Baustoffen (Fundationsschichten) erforderlich. Die Berechnungsergebnisse unter Berücksichtigung von praktischen Erfahrungen ergeben Schichtdicken, die entsprechend einem Äquivalenzfaktor von mindestens 1,5 zu verstärken sind. Zusätzlich sind bei der Asphaltbauweise auf zementgebundener Fundationsschicht die Asphaltschichten je nach Bauklasse um bis zu 4 cm dicker auszuführen. Unter Betondecken muss neben der Schichtdickenverstärkung ein ausreichender Erosionswiderstand der zementgebundenen Fundationsschicht gefordert werden. |
|
Veröffentlichung |