Im Allgemeinen Rundschreiben Straßenbau Nr. 5/96 des Bundesministeriums für Verkehr vom Januar 1996 erfolgt eine unterschiedliche Bewertung der verschiedenen Bauweisen auf hochbelasteten Straßen. Dabei wird ein zusätzlicher Erhaltungsaufwand an Fahrbahndecken aus Splittmastixasphalt zur Beseitigung von Verformungen gegenüber Bauweisen mit Betondecken und Deckschichten aus Gussasphalt postuliert und als Konsequenz der Einsatz der Asphaltbauweise mit Splittmastixasphalt als Deckschicht teilweise ausgeschlossen oder mit einem Malus bei der Vergabe von Neubau- und Grunderneuerungslosen belegt. Diese Bewertung der Bauweisen sollte daraufhin vor dem Hintergrund möglicher Schäden überprüft werden. In einer Pilotstudie sollte auf der Grundlage vorhandener Strecken (Bundesautobahnen mit getrennten Richtungsfahrbahnen) und auf der Basis vorliegender Schäden sowie möglicher Schadensursachen eine Bewertung und Beurteilung von Splittmastixasphalt- und Gussasphaltdeckschichten im Hinblick auf das Langzeitverhalten vorgenommen werden. Der Schwerpunkt lag dabei auf Verformungen in Fahrbahnquerrichtung, also Spurrinnen. In den Bundesländern Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen konnten umfangreiche Daten gesammelt und ausgewertet werden, so dass für jedes Bundesland Informationen für mehr als 300 km Richtungsfahrbahn ausgewertet werden konnten. Damit ist durch die Untersuchungen in den drei Ländern eine repräsentative Aussage über diese Deckschichtbauweise insgesamt sichergestellt. Der Bericht stellt abschließend fest: Mit Deckschichten aus Splittmastixasphalt steht, bei sachgerechter Eignungsprüfung und Ausführung, ohne Einschränkung eine Bauweise zur Verfügung, die hinsichtlich der Verformungsbeständigkeit höchsten Belastungen aus Verkehr und Temperatur gewachsen ist.