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Auswirkungen der Erhöhung der zulässigen Fahrzeuggesamtgewichte auf 60t-Lkw hinsichtlich der Tragfähigkeit von Brücken im Zuge von Bundesfernstraßen
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IDN 0
Forschungsstelle Technische Universität Berlin, Institut für Bauingenieurwesen (Prof. Dr. rer. nat. D. Stephan)
Bearbeiter Geißler, K.
Auftraggeber Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn
Stand Abschluss: Oktober 2007

Eine zukunftstaugliche und leistungsfähige Transportinfrastruktur trägt wesentlich zur Wettbewerbsfähigkeit eines Wirtschaftsraums bei. Dementsprechend wird seit einiger Zeit die Zulassung von Lkw mit einem Gesamtgewicht von 60 Tonnen geprüft. Die vorhandenen Brücken wurden im Regelfall nach den Grundlagen der DIN 1072 "Straßen- und Wegebrücken; Lastannahmen", berechnet bzw. nachträglich überprüft. Den entsprechenden Lastannahmen liegt aber kein Verkehr mit 60t-Fahrzeugen zugrunde. Deswegen sind bei einer regulären Zulassung insbesondere die Auswirkungen auf die vorhandene bauliche Substanz des Brückennetzes zu beachten. Im Rahmen dieses Projekts wird untersucht, welche Auswirkungen die Zulassung von 60t-Lkw auf die Tragfähigkeit verschiedener Brückensysteme hat. Die Auswertung soll im Hinblick auf die extremen Beanspruchungen unter Verwendung statistischer Verkehrsdaten des Straßenverkehrs erfolgen. Dabei werden mithilfe von Simulationsberechnungen Angaben zur Beanspruchung der Brückenbauwerke in ausgewählten Schnitten erarbeitet. Die Berechnungen wurden für verschiedene typische Brückensysteme und mit unterschiedlichem Anteil von Schwerfahrzeugen im Verkehrsstrom durchgeführt. Anhand der Ergebnisse sollen Rückschlüsse auf die wichtige Frage gezogen werden, ob und wie viel Spielraum zum bisherigen Bemessungsniveau besteht. Die stützweitenabhängigen Ergebnisse werden dann in Relation zum Brückenbestand gleichfalls in Abhängigkeit der Stützweite gesetzt.

Veröffentlichung