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Wirkung, Akzeptanz und Dauerhaftigkeit von Elementen zur Fahrtrichtungstrennung auf Landstraßen | |
2.281 | |
IDN 0 | |
Forschungsstelle |
Technische Universität Dresden, Fakultät für Verkehrswissenschaften, Lehrstuhl Gestaltung von Straßenverkehrsanlagen (Prof. Dr.-Ing. C. Lippold) Technische Hochschule Mittelhessen, Fachbereich Bauwesen (Prof. Dr.-Ing. A. Bark) |
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Bearbeiter |
Lippold, C. Bark, A. Kutschera, R. Enzfelder, K. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn |
Stand | Abschluss: April 2013 |
Die Neufassung des deutschen Regelwerks für den Entwurf von Landstraßen (RAL) verfolgt das Ziel, wieder erkennbare Straßentypen zu schaffen. Damit sollen begreifbare Fahrräume gestaltet werden, die den Kraftfahrer veranlassen, in Abhängigkeit vom Entwurfsstandard sein Fahrverhalten anzupassen. Dafür sehen die RAL vier Entwurfsklassen vor. Straßen verschiedener Entwurfsklassen sollen sich deutlich voneinander unterscheiden. Das Konzept wieder erkennbarer Straßen kann nur erreicht werden, wenn die geometrische Gestaltung mit einer eindeutigen Markierung und Beschilderung einher geht. Auf Straßen mit einer großräumigen Verbindungsfunktion ist ein Regelquerschnitt RQ 15,5 mit alternierenden Überholfahrstreifen vorgesehen. Die Fahrtrichtungen werden mit einem ein Meter breiten verkehrstechnischen Mittelstreifen voneinander getrennt. Ziel des Projekts ist es, auf der Grundlage von Kenntnissen über die Wirkung, Akzeptanz und Kosten von Elementen zur Fahrtrichtungstrennung eine geeignete und dauerhafte Form zur Kennzeichnung durchgängiger Überholverbote zu ermitteln und zu empfehlen. Auf Grundlage nationaler und internationaler Erfahrungen wurden eigene Trennstreifentypen erarbeitet und auf vier Untersuchungsstrecken angeordnet. Die Breite des verkehrstechnischen Mittelstreifens variiert dabei zwischen 0,75 und 1,00 m. Im Ergebnis zeigte sich, dass die Gestaltung der Fahrtrichtungstrennung keinen Einfluss auf die Fahrtgeschwindigkeiten hat. Auch das Spurverhalten bleibt größtenteils unverändert. Nur bei der Anordnung von der Fahrbahn aufragender Elemente stellt sich ein größerer Abstand zu Fahrtrichtungstrennung ein. Regelwidrige Überholungen wurden selten festgestellt. Die Befragung der Kraftfahrer ergab eine hohe Akzeptanz der Maßnahmen. Dabei werden farbige Richtungstrennungen bevorzugt. Die Bewertung der Kosten zeigte, dass die Variante "Schrägstrichgatter" am wirtschaftlichsten ist. Von der Fahrbahn aufragende Elemente sind aufgrund der Probleme des Straßenbetriebsdienstes und wegen der Neubildung von Eisglätte im Winter nicht zu empfehlen. Für die Fahrtrichtungstrennung des RQ 15,5 wird daher eine farbige Variante empfohlen. Diese fördert im Sinne des Prinzips der RAL die Wiedererkennbarkeit, stoßen auf großen Zuspruch seitens der Straßenbauverwaltung sowie der Kraftfahrer und haben eine lange Haltbarkeit. Als Vorzugsvariante wird die Farbe RAL 6024 "verkehrsgrün" empfohlen. |
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Veröffentlichung | Informationen Forschung im Straßen- und Verkehrswesen: Straßenbau und Straßenverkehrstechnik, Lieferung Nr. 96, 2014 |