Mittlerweile ist die Messtechnik so weit fortgeschritten, dass die Straßenoberfläche mit einem schnellfahrenden Messsystem dreidimensional erfasst werden kann. Dies ermöglicht zum einen eine Bewertung unabhängig von der Lage des erfassten Höhenlängsprofils, zum anderen aber auch die Anwendung von dreidimensionalen Fahrzeugmodellen (Anregung linkes und rechtes Rad). Im Rahmen des Projekts wurden zum einen die Möglichkeiten zur Erfassung der Ebenheit in 3-D und zum anderen die möglichen Bewertungen der Ebenheit in 3-D untersucht. Während im ersten Teil der Arbeit die generellen Möglichkeiten zur 3-D-Erfassung aufgezeigt wurden, erfolgte anschließend im zweiten Teil eine Bewertung der Qualität der erzeugten 3-D-0berflächen. Dazu wurden die erzeugten Oberflächen geometrisch und anhand von Wirkgrößen gegenüber Referenzmessungen verglichen und bewertet. Es wurden die Oberflächen zum einen in 3-D erfasst (3-D-Modell) und zum anderen aus den klassischen Verfahren (Kombination Längs- und Querebenheit) abgeleitet (quasi 3-D-Modell). Anhand von 13 Referenzstrecken, erfasst mit einem terrestrischen Laserscanner, wurden beide Aufnahmeverfahren mithilfe von Höhenlängsprofilen verglichen. Der Vergleich konnte nur für die 3-D-Daten und die Referenzdaten erfolgen. Insgesamt konnte festgestellt werden, dass die Höhenlängsprofile aus beiden Aufnahmeverfahren sehr gut miteinander vergleichbar sind. Um die Genauigkeit noch etwas besser abschätzen zu können, wurde ein Prüfkörper (Abmessungen bekannt) ebenfalls aufgenommen. Die Genauigkeit an diesem konnte mit 2,5 mm ermittelt werden. Anhand von drei längeren Strecken wurde ein Profilvergleich für einen Wellenlängenbereich zwischen 0,3 m und 160 m durchgeführt. Bei diesem Vergleich wurde eine mittlere Abweichung von 1 mm festgestellt. Neben der reinen geometrischen Form wurden die Kennwerte der Längsebenheit zum Vergleich berechnet. Auch beim Vergleich der Kennwerte wurde eine sehr gute Übereinstimmung festgestellt. Im nächsten Schritt wurden ein 3-D-Pkw-Modell und ein 3-D-Lkw-Modell entwickelt. Diese Modelle befahren "virtuell" die 3-D-Oberfläche.