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Datenanforderungen an die Weiterentwicklung kleinräumiger Verkehrsnachfragemodelle des Wirtschaftsverkehrs | |
70.851 | |
IDN 708958 | |
Forschungsstelle |
Ingenieurgruppe IVV GmbH & Co. KG, Aachen Bergische Universität Wuppertal, Lehr- und Forschungsgebiet Güterverkehrsplanung und Transportlogistik (Prof. Dr.-Ing. B. Leerkamp) |
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Bearbeiter |
Janßen, T. Vollmer, R. Leerkamp, B. Dahmen, B. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn |
Stand | Abschluss: Mai 2013 |
Ziel des Vorhabens war die Untersuchung von Potenzialen bestehender und neuer Datenquellen in Hinblick auf die kleinräumige Wirtschaftsverkehrsmodellierung und die Ableitung von Empfehlungen für Datenverbesserungen, die eine Weiterentwicklung kleinräumiger Wirtschaftsverkehrsmodelle ermöglichen können. Als Arbeitsmethoden dienten Expertengespräche und -befragungen, Literatur- und Datenrecherchen und ein Expertenworkshop. Für exemplarische Auswertungen stand das "Kleinräumige Wirtschaftsverkehrsmodell" (KWM) für die Beispielregion Bremen zur Verfügung. Im ersten Teil des Vorhabens erfolgte ein Vergleich der Funktionsweise und Datenanforderungen verschiedener europäischer, kleinräumiger Wirtschaftsverkehrsmodelle. Parallel wurden Modellentwickler bzgl. gewünschter Modellentwicklungen, Datenanforderungen und -defiziten befragt. Dabei zeigte sich, dass in Deutschland ein Defizit im Bereich betriebsbezogener Verhaltensdaten vorliegt und die Schaffung solcher Daten zu einer Modellweiterentwicklung deutscher Modelle führen kann. Im europäischen Ausland wurden bereits Verkehrsmodelle auf Grundlage solcher Daten entwickelt. Sie sind den deutschen Modellen teilweise überlegen (z. B. bei der Verkehrserzeugung). Die deutschen Modelle sind demgegenüber bei der Abbildung des Fahrzeugverhaltens im Vorteil, da die KiD entsprechende Informationen liefert. Im zweiten Teil wurde das deutsche Datenangebot hinsichtlich verschiedener Qualitätskriterien und eventuell bestehender Potenziale untersucht. Hierzu zählten zugängliche, amtliche Daten aber auch nichtamtliche, z. T. kommerzielle und neue Datenangebote wie z. B. Satellitendaten (Floating Car Data). Dabei wurden auch Ansätze zur Verbesserung der Datenlage diskutiert. Insgesamt wird empfohlen, die im Vorhaben diskutierten Ansätze zur Verbesserung der Datenlage weiter zu verfolgen. Im Bereich der Raumstrukturdaten könnte beispielsweise durch die Zuordnung und Speicherung kleinräumiger Daten in geografischen Gitternetzzellen oder die Ableitung von flächendeckenden Realnutzungskartierungen die Zugänglichkeit von Daten verbessert werden. Im Bereich fahrzeugbezogener Verhaltensdaten liegt in Deutschland ein beachtliches Datenangebot vor. Die deutschen Modelle weisen u. a. dank der Daten der Erhebung "Kraftfahrzeugverkehr in Deutschland" (KiD) eine hohe Marktreife auf und sind den ausländischen Modellen, z. B. bei der Verkehrsverteilung und Tourenbildung, überlegen. |
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Veröffentlichung |