0603 470 | |
Weiterentwicklung der Verfahren zur Entwicklung von Maßnahmen gegen Unfallhäufungsstellen | |
3.504 | |
IDN 0 | |
Forschungsstelle |
GWT-TUD GmbH, Dresden Sandstein Neue Medien GmbH, Dresden |
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Bearbeiter |
Maier, R. Berger, R. Kollmus, B. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, Bonn |
Stand | Abschluss: Juli 2015 |
Ziel des Forschungsvorhabens war es, ein praxistaugliches Verfahren zu erarbeiten, mit welchem die zuständigen Stellen die Sicherheitswirkung der von ihnen umgesetzten Maßnahmen gegen Unfallhäufungen (UH) einfach und effizient bewerten können. Das Verfahren soll auf einer webbasierten Datenbank basieren, welche über das Internet zugänglich ist. Darüber hinaus sollten die inhaltlichen Bestandteile des Hefts "Merkblatt für die Auswertung von Straßenverkehrsunfällen", Teil 2 (FGSV 2002) überarbeitet und in Zusammenfassung mit aktuellen Erkenntnissen im Verfahren berücksichtigt werden. Die fortlaufende Aktualisierung und Ergänzung des Maßnahmenkatalogs stellt einen Bestandteil des entwickelten Verfahrens dar. Im Resultat liegt ein webbasierter Katalog mit ca. 300 aktuellen Maßnahmen vor. Diese beinhalten Angaben zum erwarteten Wirkungsgrad, der Umsetzungshäufigkeit und den mittleren Kosten. Das Programm umfasst zwei Teile. Neben einem allgemein zugänglichen Informationsteil existiert ein separater Nutzerbereich, dessen Inhalt wesentliche Arbeitsschritte des M UKo (FGSV 2012) umfasst. Dazu zählen die Bildung von Rangfolgen nach verschiedenen Kriterien, die Unfallanalyse sowie Maßnahmenfindung und Umsetzungskontrolle beziehungsweise Wirksamkeitsprüfung für UH. Bezugspunkt bildet das aus Unfalldatenbanken importierte Unfallgeschehen. Typisierte Konfliktsituationen dienen zur Standardisierung und Differenzierung des Unfallgeschehens einer UH. Darüber hinaus stellen sie das Bindeglied zum Angebot geeigneter Maßnahmen dar. Der Nutzer besitzt die Möglichkeit, passende Maßnahmen fachlich auszuwählen und deren erwartete Wirkung volkswirtschaftlich abzuschätzen. Dabei stützt sich die ermittelte Wirkung auf eine Vielzahl verschiedener Maßnahmenkriterien. Die Umsetzungskontrolle umfasst die weitere Betreuung der UH. Dazu zählen die Kontrolle der Realisierung von Maßnahmen sowie deren abschließende Wirksamkeitsprüfung. Die zugrunde liegenden Programmstrukturen erlauben eine stetige Aktualisierung und Anpassung von Maßnahmen und deren Kenngrößen. |
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Veröffentlichung |