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Zusammenhang zwischen der Wunschgeschwindigkeit und relevanten Kenngrößen des Verkehrsablaufs auf Autobahnen | |
1.071 | |
IDN 702132 | |
Forschungsstelle |
Universität Karlsruhe (TH), Institut für Verkehrswesen (Prof. Dr.-Ing. R. Wiedemann) |
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Bearbeiter |
Hubschneider, H. |
Auftraggeber |
Bundesministerium für Verkehr, Bonn |
Stand | Abschluß: März 1982 |
Es wurde der Zusammenhang zwischen dem Wunschgeschwindigkeitsverhalten auf Autobahnen und Kenngrößen der Strecke, der Geschwindigkeitsregelung und des Verkehrsablaufs untersucht. Als Basis wurden Geschwindigkeitsmessungen an 19 repräsentativen Autobahn-Querschnitten in der Bundesrepublik Deutschland benutzt. Alle Messungen wurden nach äußeren Einflüssen (Strecke, Witterung usw.), nach der Geschwindigkeitsregelung und nach Verkehrsstärken und Lkw-Anteilen klassifiziert. Aus allen erfaßten Fahrzeugen wurden Kollektive ausgewählt, deren Frontzeitlücke über einem vorgegebenen Wert lag. Die Geschwindigkeitsverteilungen wurden unter Anwendung von Clusteranalyseverfahren gruppiert. Dazu wurde auf der Basis eines statistischen Testverfahrens ein Abstandskriterium für Datenelemente in Form von Verteilungen entwickelt. Die Ergebnisse zeigenn, daß das Geschwindigkeitsniveau der einzelnen Teststrecken - weitgehend unabhängig von der Geschwindigkeitsregelung - durch streckenspezifische Einflüsse geprägt wird. Die Wunschgeschwindigkeitsverteilungen haben auf allen Teststrecken über alle Geschwindigkeitsniveaus die gleiche Verteilungsform. Diese ist typisch für jede Geschwindigkeitsregelung Es besteht eine straffe Korrelation zwischen den Medianen der Wunschgeschwindigkeitsverteilungen bei Höchst- bzw. Richtgeschwindigkeit. Zwischen dem Niveau und der Form der Wunschgeschwindigkeitsverteilungen aller gefahrenen Geschwindigkeiten besteht ein direkter Zusammenhang. Deshalb sind Rückschlüsse auf die Qualität des Verkehrsablaufs unter den beiden Regelungen möglich: Unter Höchstgeschwindigkeit zeigt sich auf niedrigerem Geschwindigkeitsniveau ein deutlich homogeneres Geschwindigkeitsverhalten als bei der Richtgeschwindigkeitsregelung. |
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Veröffentlichung |