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Gesamtkonzept Schienenverkehr Limburg - Frankfurt/Wiesbaden | |
1.106 | |
IDN 703703 | |
Forschungsstelle |
SNV Studiengesellschaft Verkehr mbH, Hamburg |
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Bearbeiter |
Buter, N. Kloth, H. Rüth, A. Seewig, H. Trill, R. |
Auftraggeber |
Bundesminister für Verkehr, Bonn Landkreis Limburg-Weilburg, Limburg a.d. Lahn |
Stand | Abschluss: Juli 1988 |
Die wichtigste Verbindung im ÖPNV im Landkreis Limburg-Weilburg ist die Bundesbahnstrecke Limburg -Frankfurt/ Wiesbaden, die die Verbindung des Landkreises mit den Oberzentren Frankfurt und Wiesbaden herstellt. Zur Ermittlung der Verkehrsnachfrage auf dieser Schienenverbindung wurden 1985 Zählungen und Befragungen durchgeführt. Insgesamt benutzten rd. 6.500 Fahrgäste/Tag die Züge in Richtung Süden auf dem Streckenabschnitt zwischen Limburg und Niedernhausen. Über 60 % der Fahrgäste unternahmen die Bahnfahrt, um zur Arbeitsstelle zu gelangen oder von ihr zurückzufahren. Für die Prognose wird bis 1990 eine Steigerung des Fahrtenaufkommens um bis zu 26,5 % bzw.rd. 1.700 Fahrgäste pro Tag und Richtung angenommen. Das geplante Verkehrsangebot im Schienenverkehr orientiert sich an den Zielen: Direktverbindungen zwischen Limburg und Frankfurt/Wiesbaden, Einführung eines Taktverkehrs und Einsatz attraktiver Züge. Die Züge fahren von Limburg aus alternierend nach Frankfurt und nach Wiesbaden durch. Dabei besteht in Niedernhausen Anschluß an die S-Bahn. Während der Normalverkehrszeit und samstags vormittags fahren die Züge alle 80 Minuten nach Frankfurt und nach Wiesbaden durch.Während der Hauptverkehrszeiten werden alle 40 Minuten Fahrten nach Frankfurt und Wiesbaden angeboten, während der Spätverkehrszeit und an Wochenenden alle 120 Minuten. Das gleiche Angebot gilt in Gegenrichtung. Als einzusetzende Fahrzeuge werden City-Bahn-Wagen vorgeschlagen. Die Betriebsleistungen der Deutschen Bundesbahn erhöhen sich nach diesem Bedienungsangebot um rd. 25 %. Die Anbindung der Zubringerverkehre mittels P+R-Anlagen und Linienbussen soll auf die wichtigsten Bahnhöfe konzentriert werden. Insgesamt wird ein Bedarf von rd. 1.500 P+R-Stellplätzen an 8 Bahnhöfen geschätzt, von denen ein kleinerer Teil bereits vorhanden ist. Für das Zubringerbusliniennetz wurden aus den bestehenden Regionallinien acht Linien nach ihrer verkehrlichen Bedeutung und dem Fahrgastpotential im Zubringerverkehr ausgewählt oder neu gebildet, auf denen das Fahrtenangebot auf die Bahnabfahrten ausgerichtet, verdichtet und vertaktet werden soll. Das Liniennetz wird auf die Regionalschnellzugstationen Limburg, Niederbrechen, Bad Camberg und Idstein ausgerichtet. Ein Marketingkonzept soll eine möglichst hohe Ausschöpfung des Fahrgastpotentials erreichen helfen. |
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Veröffentlichung |