Das Bundesministerium für Verkehr plant den Aufbau eines Achslasterfassungsnetzes, um netzrepräsentative Aussagen über die gewichtsmäßige Belastung der Bundesfernstraßen zu erhalten. Gegenstand der vorliegenden Forschungsarbeit war das Erstellen von Ausschreibungsunterlagen zum Aufbau von Achslasterfassungseinrichtungen an einem fiktiven Messquerschnitt an einer Bundesautobahn für das Exemplar "Achslasterfassung in den Bundesländern" sowie an 5 Messquerschnitten an hessischen Bundesautobahnen für das Exemplar "Achslasterfassung in Hessen". Es werden alle Hardwarekomponenten und Arbeiten ausgeschrieben, die zur Einrichtung der Sensorik und der Auswerteeinheiten inkl. der Datenübertragungswege bis zum Anschluss an die Unterzentrale (UZ) mittels Anschluss (optional) an das AUSA-Fernmeldekabelnetz erforderlich sind. Die Installation von Achslasterfassungseinrichtungen beinhaltet den Einbau von Gewichtssensoren, von Induktionsschleifen zur Detektion der Fahrzeuganwesenheit und -klassifizierung in allen Richtungsfahrbahnen und den Anschluss an die Auswerte- und Übertragungseinheit sowie die Aufschaltung der Messdaten in das Leitungsnetz. Die Leistungen für den Aufbau von Achslasterfassungseinrichtungen wird nach Standorten getrennt in Leistungspositionsgruppen aufgeteilt. Hierin enthalten sind auch die Positionen für die Baustelleneinrichtung und Verkehrssicherung. Die Leistungen für eine 5-jährige Wartung gemäß dem der Forschungsarbeit beiliegenden Wartungsvertrag sind in einer separaten Leistungspositionsgruppe je Standort aufgeteilt. Im Rahmen der Detailplanung für Hessen konnte der prinzipielle Aufbau eines Achslasterfassungsquerschnittes mittels Biegeplatten hinsichtlich Einbauart und TLS-Konformität optimiert werden.